Aktienmarkt eröffnet im Minus Dax fällt unter 7000 Punkte

Frankfurt/Main (RPO). Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch etwas schwächer gestartet. Der Leitindex Dax verlor in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent auf 6998 Punkte. Der MDax gab 0,1 Prozent auf 9894 Zähler nach, und der TecDax sank um 0,6 Prozent auf 830 Punkte.

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Foto: AP

Belastend wirkt sich laut Händlern die Aussage der Ratingagentur Moody's aus, dass sie die Kreditwürdigkeit Spaniens auf eine mögliche Abstufung prüft. Als Gründe nannte die Agentur unter anderem den hohen Refinanzierungsbedarf im Jahr 2011, die Risiken bei der Rekapitalisierung der Banken und die Unsicherheiten bei der Sanierung der Staatsfinanzen. "Dies sorgt für Verunsicherung, der Euro verliert sofort gegenüber dem Dollar", sagte ein Händler. Ohne Überraschungen fiel nach dem Urteil von Marktteilnehmern die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank aus. Wie erwartet hatten die Währungshüter ihren quantitativen Lockerungskurs bestätigt.

Die Kurse an der New Yorker Wall Street hatten am Dienstag etwas fester und zugleich auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren geschlossen. Unerwartet stark gestiegene Einzelhandelsumsätze sorgten für eine positive Grundstimmung. Im Anschluss an den Zinsentscheid der US-Notenbank kamen die Kurse aber wieder leicht zurück. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent oder auf 11.477 Punkte. Der Nasdaq-Composite rückte um ebenfalls 0,1 Prozent auf 2628 Zähler vor.

Euro unter Druck

Der Euro stand am Mittwochmorgen unter Abgabedruck gegen den Dollar. Händler begründen die Schwäche mit der Entscheidung der Fed und den Äußerungen von Moody's zur Kreditwürdigkeit Spaniens. Gegen 9.15 Uhr wurde der Euro zu 1,3313 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzwert am Dienstag mit 1,3435 Dollar festgelegt.

Im Dax lagen am Morgen 25 der 30 Werte im Minus. Angeführt wurden sie von Lufthansa, die 1,3 Prozent auf 17,12 Euro verloren. Deutsche Bank fielen um 1,2 Prozent auf 39,68 Euro. HeidelbergCement und Allianz gaben jeweils 0,8 Prozent nach. Gesucht waren dagegen Siemens, die nach dem Verkauf der Problemsparte SIS 1,2 Prozent auf 92,22 Euro zulegten. K+S stiegen um 1,0 Prozent auf 54,55 Euro.

Im MDax sanken Sky Deutschland um 3,1 Prozent. Axel Springer büßten 1,8 Prozent auf 113,50 Euro ein, und ProSiebenSat.1 verloren 1,7 Prozent auf 21,32 Euro. Gegen den Trend verbesserten sich Lanxess um 1,3 Prozent auf 56,70 Euro. Gesucht waren auch Deutsche Wohnen und Gerresheimer.

Im TecDax wurden die Verlierer von Aixtron angeführt, die 4,4 Prozent auf 26,40 Euro fielen. Nordex und QSC gaben jeweils gut drei Prozent nach. Am anderen Ende stiegen Smartrac um 2,5 Prozent auf 17,88 Euro. Conergy und Kontron legten jeweils 1,2 Prozent auf 0,51 beziehungsweise 7,74 Euro zu.

(DDP/felt)
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