Corona-Pandemie Drastischer Einbruch bei Betriebsgründungen

Wiesbaden · Die Zahl der neuen großen Betriebe ist im ersten Halbjahr um neun Prozent gesunken, bei Kleinunternehmen gar um 21 Prozent. Es wurden allerdings auch deutlich weniger Betriebe aufgegeben.

Eine Frau arbeitet im Homeoffice (Symbolfoto).

Eine Frau arbeitet im Homeoffice (Symbolfoto).

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Corona-Krise hat auch bei den Betriebsgründungen in Deutschland für einen Einbruch gesorgt. Im ersten Halbjahr wurden deutlich weniger größere Betriebe und Kleingewerbe neu angemeldet, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Die Zahl der neu angemeldeten Betriebe mit einer vermutet größeren wirtschaftlichen Bedeutung ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 58.000 zurück.

Noch drastischer war der Einbruch mit minus 21,1 Prozent bei den Kleinunternehmen, von denen noch 68.100 Neugründungen gezählt wurden. Die Zahl der jüngst angemeldeten Nebenerwerbsbetriebe nahm hingegen leicht um 1,2 Prozent auf 140.000 zu. Neben der ungünstigen Geschäftsprognose in den Zeiten des Lockdowns waren auch die teils geschlossenen Gewerbeämter ein möglicher Grund für die Flaute. Im ersten Halbjahr wurden auch deutlich weniger Betriebe aufgegeben.

(cpas/dpa)
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