Konzerne in der Corona-Krise Sorge vor großer NRW-Pleitewelle im Herbst

Düsseldorf · Im Juni sank in NRW zwar die Zahl der Insolvenzen. Doch in Branchen wie dem Handel, dem Tourismus oder der Gastronomie droht vielen Firmen das Aus. Die Politik will mit Zuschüssen und gelockerten Insolvenzregeln helfen.

Geschäft, das schließen muss (in Düsseldorf, Archivfoto).

Geschäft, das schließen muss (in Düsseldorf, Archivfoto).

Foto: dpa/Martin Gerten

Wenigstens über eine Nachricht konnte sich NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag freuen: Das Statistische Landesamt hatte die Insolvenzzahlen für Juni veröffentlicht. Entgegen der Befürchtungen waren die Insolvenzanmeldungen gegenüber dem Vormonat um fast ein Viertel auf 340 gesunken. Ein Grund war die umfangreiche staatliche Finanzhilfe für angeschlagene Firmen, der zweite, dass Firmen bis Ende September erst einmal auf Insolvenzanträge verzichten können.