Geschäft mit Reifen und Autozulieferteilen Continental hebt Prognose an

Hannover (RPO). Die boomende Autokonjunktur lässt beim Zulieferer Continental die Gewinne üppig sprudeln. Im ersten Halbjahr steigerte der Konzern aus Hannover den Umsatz um 17,6 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Ebit) stieg um 27 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Wegen der starken Ergebnisse bis Ende Juni hob der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr an: "Wir erwarten jetzt einen Umsatz von mindestens 29,5 Milliarden Euro, nachdem wir bislang mit mehr als 28,5 Milliarden Euro gerechnet hatten", sagte der Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart.

Auch der Gewinn werde noch stärker als geplant steigen, fügte er hinzu. "Wir sehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Grund dafür, dass sich die gute Ergebnisentwicklung im zweiten Halbjahr 2011 gegenüber dem ersten Halbjahr abschwächen wird", sagte er.

Degenhart wies aber auch darauf hin, dass vor allem die Reifensparte von steigenden Kautschukpreisen belastet werde und nannte eine Summe von 850 Millionen Euro.

Laut Continental haben sowohl die Reifen- wie auch die Teilesparte zum Wachstum beigetragen. Die Automotive Group genannte Zuliefersparte erhöhte ihren Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf rund 9,1 Milliarden Euro. Der Gewinn betrug 503 Millionen Euro nach 361 Millionen Euro im Vorjahr.

Mit einem Wachstum von 21 Prozent erreichte die Reifensparte einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro und erzielte 797 Millionen Euro Gewinn im Vergleich zu 691 Millionen Euro im Vorjahr.

Der Konzern stockte die Belegschaft in den ersten sechs Monaten um 11.000 auf 160.000 Mitarbeiter auf.

(apd/ila)
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