Nach Aktien-Angebot Conti wehrt sich gegen Schaeffler-Übernahme

Hamburg (RPO). Continental will sich offenbar gegen die Übernahme durch die fränkische Schaeffler-Gruppe wehren. Dazu versuche der Automobilzulieferer derzeit, möglichst viele Investmentbanken als Berater zu verpflichten.

Der Conti-Krimi
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Allein seit Wochenbeginn habe Continental mit der Citigroup, der HSBC, der Bank of America und der BNP Paribas die Zahl der Berater aufgestockt. Verhandlungen mit mindestens einer weiteren Großbank liefen. Zuvor habe sich Conti bereits die Dienste von Goldman Sachs, Deutscher Bank und JP Morgan gesichert.

Der DAX-Konzern versuche, möglichst viele Kreditinstitute als Berater zu verpflichten, um sie so für das Familienunternehmen zu sperren, berichtete die "Financial Times Deutschland".

Nach Angaben des Blattes fallen sämtliche Conti-Berater als Partner für Schaeffler in der Übernahmeschlacht aus. Conti bereite sich mit dieser Strategie auf das Votum seines Aufsichtsrates am Mittwoch vor. Nach Informationen der Zeitung solle die Offerte von Schaeffler in Höhe von 70,12 Euro je Aktie auf Basis einer unabhängigen Werteinschätzung als zu niedrig abgelehnt werden.

Diskutiert werde auch eine Kapitalerhöhung, die den Anteil Schaefflers verwässern würde. Auch könnten Gespräche mit Finanzinvestoren über einen Einstieg intensiviert werden.

(afp)
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