Bilanz 2006 Commerzbank erzielt Rekordergebnis

Frankfurt/Main (RPO). Die Commerzbank hat wie erwartet ihr Ergebnis im Geschäftsjahr 2006 deutlich gesteigert. Auch die Aussichten für die Zukunft sind gut: Bis 2010 soll die Rendite auf 15 Prozent steigen. Anleger dürfen sich ebenfalls freuen: Das Finanzinstitut kündigte an, die Dividende um 50 Prozent auf 0,75 Euro je Aktie zu erhöhen.

Wie das Finanzinstitut in Frankfurt am Main mitteilte, stieg der operative Gewinn im vergangenen Jahr verglichen mit 2005 um fast 50 Prozent auf 2,63 Milliarden Euro. Der Konzernüberschuss habe sich um rund 35 Prozent auf den Rekordwert von 1,6 Milliarden Euro verbessert. Die Zahlen entsprachen den Erwartungen der von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten.

Der Zinsüberschuss stieg den Angaben zufolge von 3,17 Milliarden Euro auf 3,92 Milliarden Euro, die Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 521 Millionen Euro auf 878 Millionen Euro. Für das Jahr 2007 erwartet die Bank eine laufende Risikovorsorge von maximal 637 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss, der von 2,42 Milliarden auf 2,86 Milliarden Euro zulegte, profitierte laut Commerzbank vor allem vom Zuwachs im privaten Wertpapiergeschäft. Den größten Sprung unter den Ertragskomponenten habe aber das Handelsergebnis gemacht, das sich um gut 70 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro verbesserte.

Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller zeigte sich mit den Geschäftsjahr 2006 zufrieden. "Die Commerzbank mischt wieder mit", sagte er und kündigte ein höheres Renditeziel für 2007 an. Die Nachsteuerrendite solle "mehr als zwölf Prozent" erreichen. Zuletzt hatte die Bank rund elf Prozent angestrebt. Bis spätestens 2010 solle die Rendite dann bei 15 Prozent liegen. Besonderes Potenzial sieht die Commerzbank dabei im Privatkundengeschäft. Dort würden mindestens 18 Prozent Eigenkapitalrendite angestrebt.

(apbackup)
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