An mehreren deutschen Standorten Coca-Cola: Warnstreik-Welle hat begonnen
München/Berlin · "Wir wollen einen kräftigen Schluck aus der Pulle" - das steht tatsächlich auf Transparenten von Streikenden im Tarifkonflikt bei Coca-Cola. Die Gewerkschaft macht in dem Konflikt jetzt ernst.
Mit den Streiks will die Gewerkschaft den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde am 30. Januar in Berlin erhöhen. Beide Seiten streiten über eine Lohnerhöhung, die Arbeitszeit sowie den möglichen Abbau von Arbeitsplätzen. Die NGG fordert sechs Prozent mehr Lohn für die 10.600 Beschäftigten in Deutschland bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Coca-Cola hat eine zweistufige Einkommenserhöhung angeboten mit 2,5 Prozent für 2013 und 2,0 Prozent im Jahr 2014. Außerdem will das Unternehmen nach eigenen Angaben den Arbeitgeberbeitrag in die betriebliche Altersvorsorge erhöhen und eine zusätzliche Sonderzahlung leisten, abhängig vom wirtschaftlichen Erfolg der Firma.
Zudem sei Coca-Cola bereit, über eine weitere Beschäftigungssicherung zu verhandeln, sagte ein Sprecher. Im Gegenzug verlangt das Unternehmen eine flexiblere Arbeitszeitregelung, um besser auf das je nach Saison, Wetter oder Handelsaktionen stark schwankende Geschäft reagieren zu können.