Deutschlands größter Fleischkonzern Tönnies schlachtete 2014 über 17 Millionen Schweine

Rheda-Wiedenbrück · Deutschlands größter Fleischkonzern Tönnies hat 2014 mehr Schweine geschlachtet als je zuvor. "Wir haben zum allerersten Mal die Marke von 17 Millionen Schweinen gerissen", sagte Clemens Tönnies, Geschäftsführer der Tönnies-Gruppe am Dienstag vor Journalisten in Rheda-Wiedenbrück.

 Clemens Tönnies verkündte die Schlachtung von 17 Millionen Schweinen.

Clemens Tönnies verkündte die Schlachtung von 17 Millionen Schweinen.

Foto: AFP, AFP

Im Vorjahr waren es etwa 16,4 Millionen. Damit sei das Unternehmen entgegen des Branchentrends gewachsen, sagte Tönnies. Aufgrund des niedrigeren Preises für Schweinefleisch lag der Jahresumsatz wie im Vorjahr bei rund 5,6 Milliarden Euro. Sein Hauptgeschäft macht das Fleischunternehmen mit Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück mit Schweinefleisch.

Auch im Bereich der Rinderschlachtung und -zerlegung will Tönnies weiter wachsen. Das Unternehmen wolle dafür im südlichen Niedersachsen einen Standort aufbauen, kündigte der Geschäftsführer an. Im künftigen Werk sollen täglich 1000 Rinder geschlachtet werden. Nähere Details zum Standort wollte Tönnies aufgrund nicht abgeschlossener Planungen nicht nennen.

Die Pläne für den Aufbau eines neuen Schlachthofs seien auch Hintergrund der Entscheidung gegen die Übernahme der Rindersparte des insolventen Wettbewerbers Gausepohl, erklärte Tönnies. Am Montag war bekanntgeworden, das dort stattdessen die Westfleisch-Genossenschaft aus Münster einsteigt.

(lnw)
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