Fotos Chronologie: Die Solarfirma Q-Cells

Q-Cells zählte zu den Stars der Solarbranche in Deutschland und galt als Vorzeigeunternehmen im Osten. Wir zeigen Ihnen einige Daten zur Geschichte.

1999: Das Unternehmen wird Ende des Jahres als Start up aus der Taufe gehoben.

2001: Die Produktion von Silizium-Solarzellen startet im ersten Halbjahr mit 19 Mitarbeitern.

2004: Q-Cells setzt weiter auf Expansion und legt den Grundstein für die dritte Produktionslinie.

2005: Das Unternehmen gibt im Oktober in Frankfurt/Main ein erfolgreiches Börsendebüt. Der erste Kurs für die Aktien liegt bei 49 Euro und damit um 29 Prozent über dem Ausgabepreis.

2010: Anton Milner, einer der vier Firmengründer, tritt im März als Vorstandschef zurück und übernimmt damit die Verantwortung für ein katastrophales Geschäftsjahr 2009. Der Aufsichtsrat beruft Nedim Cen im August zum Vorstandsvorsitzenden.

2010: Der Konzern hat sich anscheinend erholt. Den im Februar 2011 vorgelegten Zahlen zufolge erreicht Q-Cells 2010 beim Umsatz 1,35 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdient das Unternehmen 18,9 Millionen Euro.

2011: Q-Cells mit 2200 Beschäftigten rutscht unter anderem wegen des Preisverfalls und Überkapazitäten in Deutschland wieder tief in die roten Zahlen. Der Verlust ist mit 846 Millionen Euro fast so hoch wie der Umsatz, der um ein Viertel auf rund eine Milliarde Euro einbricht.

2012: Am 3. April will Q-Cells Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht Dessau stellen.