Marketing im Wert von über 1,7 Millionen Euro Causa Krümelmonster hilft Bahlsen

Friedberg · Der Diebstahl des vergoldeten Kekses der Firma Bahlsen hat sich für den Gebäckhersteller aus Hannover wohl mehr als bezahlt gemacht. Auch wenn Bahlsen als Gegenleistung für die Rückgabe 52.000 Schokokeks-Packungen an Kinderheime habe spenden müssen, habe die mediale Aufmerksamkeit des Falls einen Gegenwert von mehr als 1,7 Millionen Euro, berichtet ein Fachmagazin.

Krimi um den geklauten goldenen Bahlsen-Keks
11 Bilder

Krimi um den geklauten goldenen Bahlsen-Keks

11 Bilder

Über den spektakulären Diebstahl des vergoldeten Leibniz-Kekses sei zwischen dem 24. Januar und dem 11. Februar fast 600 Mal in Zeitungen berichtet worden. Für Anzeigen in diesem Umfang hätte Bahlsen dem Unternehmermagazin "Markt und Mittelstand" zufolge 1,7 Millionen Euro zahlen müssen. Für die umfangreiche Keksspende seien Bahlsen hingegen nach Abzug von Steuern weniger als 40.000 Euro an Kosten entstanden.

Unbekannte hatten Anfang Januar den vergoldeten Leibniz-Keks unbemerkt in fünf Meter Höhe von der Fassade des Bahlsen-Firmensitzes abmontiert, dort hatte er 100 Jahre gehangen. Bahlsen ist Marktführer in Deutschland bei Süßgebäck, der Aufstieg des Unternehmens in über 100 Jahren ist untrennbar mit dem Produkt Leibniz-Keks verbunden.

(AFP/felt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort