Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr Busse und Bahnen bleiben in den Depots

Düsseldorf (RPO). In mehreren Städten in NRW haben am Freitagmorgen Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr begonnen. Rund 10000 Beschäftigte legten die Arbeit nieder. Busse, Straßen- und U-Bahnen blieben in Düsseldorf und Dortmund in den Depots - zum Verkehrschaos kam es dennoch nicht.

So sei etwa in Düsseldorf lediglich ein "etwas erhöhtes Verkehrsaufkommen" festzustellen, sagte ein Polizeisprecher. Wegen des Warnstreiks hatte es das Schulministerium den Eltern freigestellt, ihre Kinder in die Schule zu schicken.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte für Freitag rund 10000 Beschäftigte im Öffentlichen Personennahverkehr zu Warnstreiks aufgerufen. In einigen Städten wie Düsseldorf sollten die Arbeitsniederlegungen den ganzen Tag andauern. Beginn der Warnstreiks war bei Schichtbeginn am frühen Morgen. Insgesamt sind laut Verdi rund 30 Städte und Kreise in NRW von den Aktionen betroffen, darunter Köln und zahlreiche Kommunen im Ruhrgebiet.

Neben den Bus- und Straßenbahnfahrern sollen nach dem Willen der Gewerkschaft auch die Beschäftigten bei Stadtwerken, Müllabfuhr, Wasserwerken, Kommunalverwaltungen, Theatern und einer Schleuse ihre Arbeit ruhen lassen. Betroffen sind insgesamt rund 21 000 Bedienstete.

Verdi will mit den Warnstreiks seinen Forderungen nach Einkommenserhöhungen von acht Prozent für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen.

(afp)
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