Verstoß gegen US-Sanktionen BNP Paribas droht Fünf-Milliarden-Dollar Strafe
Bangalore · Der französischen Großbank BNP Paribas droht in den USA einem Medienbericht zufolge eine Strafe von mehr als fünf Milliarden Dollar wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Sanktionen.
Die genaue Höhe der Strafe sei aber noch nicht festgelegt, berichtete die Agentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eine mit dem Vorgang vertraute Person. Vergangene Woche hatten mehrere Insider zu Reuters gesagt, Frankreichs größte Bank verhandele mit den US-Behörden über eine Strafe von mehr als drei Milliarden Dollar, um die Ermittlungen beizulegen und damit die Lizenz in den USA behalten zu dürfen.
BNP-Finanzchef Lars Machenil hatte vor kurzem gewarnt, die bislang zurückgestellten 1,1 Milliarden Dollar reichten womöglich bei weitem nicht aus, um eine drohende Strafzahlung zu schultern. Mit der höchsten Geldstrafe in der Schweizer Bankengeschichte hatte am Tag zuvor die Credit Suisse einen jahrelangen Steuerstreit mit den USA beigelegt. Die zweitgrößte Bank des Landes zahlt mehr als 2,5 Milliarden Dollar und kann die wichtige Lizenz in New York damit behalten.