Medienbericht BMW-Vorstand Duesmann soll offenbar Audi-Chef werden

Berlin · Seit der bisherige Chef Rupert Stadler wegen des Verdachts der Bestechung in Haft sitzt, ist der Posten an der Spitze des Audi-Konzerns vakant. Nun scheint man einen Nachfolger gefunden zu haben.

 Markus Duesmann, damals Mitglied des Vorstandes der BMW AG, aufgenommen während der BMW Bilanz-Pressekonferenz 2017. Einkaufsvorstand Duesmann hatte damals überraschend das Unternehmen «aus persönlichen Gründen» verlassen. Nun wird er als neuer Audi-Chef gehandelt.

Markus Duesmann, damals Mitglied des Vorstandes der BMW AG, aufgenommen während der BMW Bilanz-Pressekonferenz 2017. Einkaufsvorstand Duesmann hatte damals überraschend das Unternehmen «aus persönlichen Gründen» verlassen. Nun wird er als neuer Audi-Chef gehandelt.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Der bisherige BMW-Einkaufsvorstand Markus Duesmann soll nach einem Bericht des "Handelsblatt" neuer Audi-Chef werden. Der Manager solle den Posten schnellstmöglich übernehmen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Volkswagen-Konzernkreise. Audi ist Teil des Volkswagen-Konzerns.

Dass Duesmann in den Konzernvorstand des Konkurrenten Volkswagen einziehen soll, berichtet auch die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Konzernkreis. Wann und mit welcher Funktion Duesmann zu VW kommt, sei noch unklar. „Die Position des Audi-Chefs ist nur eine von mehreren Möglichkeiten“, hieß es dazu aus Kreisen des Aufsichtsrates. Audi ist eine Tochter von VW.

Duesmann könne wegen einer Klausel in seinem Vertrag frühestens in einem halben Jahr den neuen Posten aufnehmen, berichtete die Zeitung am Dienstag weiter. Der Chefposten bei Audi ist vakant, weil der bisherige Chef Rupert Stadler seit Mitte Juni in Untersuchungshaft sitzt. Er war unter dem Verdacht festgenommen worden, im VW-Dieselskandal Zeugen beeinflussen zu wollen. Stadler hatte den Vorwurf stets zurückgewiesen.

(sbl/das/rtr/dpa)
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