Mitfahrdienst stellt sich breiter auf BlaBlaCar will Reisebus-Firma kaufen

Paris/Hamburg · Seit dem Übernahme seiner Konkurrenten dominiert die französische Firma den Markt der Mitfahrdienste. Jetzt will BlaBlaCar auch stärker ins Bus-Geschäft einsteigen.

 Ein Reisebus fährt auf einer Autobahn bei Berlin (Symbolbild).

Ein Reisebus fährt auf einer Autobahn bei Berlin (Symbolbild).

Foto: dpa

Der Mitfahrdienst BlaBlaCar will sein Geschäft mit dem Kauf der Reisebus-Firma Ouibus von der französischen Bahn SNCF ausbauen. SNCF sei ein entsprechendes Angebot unterbreitet wordensagte BlaBlaCar-Mitgründer Frédéric Mazzella am Montag. Zur Höhe der Offerte werden keine Angaben gemacht. SNCF gehört zugleich zum Kreis der Investoren, die BlaBlaCar in einer neuen Finanzierungsrunde eine Geldspritze von 101 Millionen Euro gaben.

Das Hauptgeschäft von BlaBlaCar ist, Privatleute mit ihren Autos und Mitfahrer zusammenzubringen. In Deutschland übernahm die französische Firma 2015 den Konkurrenten Carpooling mit den Websites mitfahrzentrale.de und mitfahrgelegenheit.de und wurde damit zu einem führenden Anbieter.

Mit SNCF als Partner wolle BlaBlaCar stärker auch Zug- und Busreisen als Alternative aus einer Hand anbieten, sagte Mazella. In Frankreich hatte BlaBlaCar bereits seit den Bahnstreiks im Frühjahr auch Sitze in Reisebussen vermittelt und will in diesem Geschäft unter anderem in Lateinamerika wachsen.

(mlat/dpa)
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