Limonade ohne Zusatzstoffe Bionade-Gründer ziehen sich zurück

München · Eine große Erfolgsgeschichte der Lebensmittelbranche geht offenbar zu Ende: Die Brause Bionade gehört einem Medienbericht zufolge künftig komplett zum Lebensmittelkonzern Oetker.

 Die Herstellung von Bionade ähnelt dem Bierbrauen.

Die Herstellung von Bionade ähnelt dem Bierbrauen.

Foto: AP, AP

Die Gründerfamilie Kowalsky verkaufe ihre restlichen Anteile an dem Unternehmen an die Brauerei und Oetker-Tochter Radeberger, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Branchenkreise. Über diesen Schritt sollen die Beschäftigten am Firmensitz in Ostheim in der Rhön demnach an diesem Mittwoch informiert werden.

Laut "SZ" herrschte zuletzt Streit zwischen der Gründerfamilie und Radeberger über die Ausrichtung des Unternehmens: Die Gründer hätten die Firma in eine Genossenschaft umwandeln wollen, Radeberger habe sich dagegen gestemmt. Bionade galt vor wenigen Jahren noch als großer Aufsteiger der Bioszene, verkauft mittlerweile dem Bericht zufolge aber drastisch weniger Limonade.

Bionade war nach eigenen Angaben die erste Limonade, die ökologisch hergestellt wird. Das Herstellungsprinzip ist ähnlich dem Gären beim Bierbrauen, nur dass es bei Bionade gelang, den Zucker nicht zu Alkohol vergären zu lassen.

Für die Limonade werden biologisch angebaute Zutaten, aber auch Aromen verwendet. Die Radeberger-Gruppe hält derzeit 70 Prozent an Bionade, die Gründerfamilie nur noch 30 Prozent.

(AFP)
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