27 Millionen Euro für ResearchGate Bill Gates steigt bei Berliner Start-up ein

Berlin · Microsoft-Gründer und Wohltäter Bill Gates steigt beim Berliner Start-up-Unternehmen ResearchGate ein. Gates und andere Fonds aus dem Silicon Valley investieren 35 Millionen Dollar (knapp 27 Millionen Euro) in das Online-Netzwerk für Wissenschaftler, wie das Unternehmen in der Hauptstadt mitteilte.

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"Unser Ziel ist es, die Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm zu befreien. Wir wollen Wissen digitalisieren, zugänglich machen und somit den Fortschritt vorantreiben", erklärte ResearchGate-Mitbegründer Ijad Madisch.

Um Mitglied in dem Netzwerk werden zu können, müssen Interessenten eine Mail-Adresse eines wissenschaftlichen Instituts vorweisen können. Über ResearchGate können sie dann Kontakt zu anderen Forschern aufnehmen und sich über Forschungsdaten austauschen - auch über misslungene Versuche.

Fünf Jahre nach seiner Gründung zählt ResearchGate bereits 2,9 Millionen Mitglieder in 193 Ländern, die meisten kommen aus Deutschland, Indien, Großbritannien und den USA. Firmensitz ist Berlin, weitere Mitarbeiter gibt es in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts.

Mit der dritten Finanzierungsrunde will ResearchGate laut Madisch die Plattform ausbauen, um Forschungsergebnisse veröffentlichen zu können. "Wir verfolgen das gemeinsame Ziel, allen Menschen ein gesundes und erfülltes Leben zu ermöglichen.

Hierfür muss die Forschung neu gewonnene Erkenntnisse schnellstmöglich verbreiten", erklärte Madisch. Geld will ResearchGate möglicherweise mit einer Stellenbörse verdienen, über die Unternehmen und Schulen Talente rekrutieren können, sowie über Anzeigen speziell für Forscher.

(AFP/csi)
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