Krisen-Hilfen für Unternehmen Betrugsfälle wurden offenbar durch Schlupfloch möglich

Exklusiv | Berlin · Ein Schlupfloch für Betrügereien bei den Corona-Hilfen ist offenbar auch durch das Zutun des Bundesfinanzministeriums entstanden. Die Regierung hatte die Auszahlung Ende vergangener Woche stoppen müssen, weil mehrere Betrugsfälle aufgetaucht sind.

 Finanzminister Olaf Scholz (SPD, links) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatten bereits am 20. März 2020 eine „Bazooka“ des Staates angekündigt, um Bürger und Unternehmen in der Corona-Krise zu stützen. Damals zogen sie noch an einam Strang, ein Jahr später ist es vorbei mit der Harmonie.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD, links) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatten bereits am 20. März 2020 eine „Bazooka“ des Staates angekündigt, um Bürger und Unternehmen in der Corona-Krise zu stützen. Damals zogen sie noch an einam Strang, ein Jahr später ist es vorbei mit der Harmonie.

Foto: dpa/Michael Sohn

Die Bundesregierung hatte bei der Antragstellung auf die Einbindung von „prüfenden Dritten“ wie Steuerberatern und Rechtsanwälten besonderen Wert gelegt. „In solchen Fällen ist eine Übermittlung der Bankverbindung aus BMF-Sicht entbehrlich, weil die Finanzverwaltung auf die von den Berufsträgern in Bezug auf seine Mandanten gemachten personenbezogenen Angaben (inklusive der IBAN) vertrauen kann“, heißt es in einem Vermerk der Regierung zu den Corona-Hilfen.