Christoph Mohn übernimmt Amt ab 21. Juni Bertelsmann-Gesellschafterin Liz Mohn macht Sohn zum Familiensprecher

Gütersloh · Wechsel im Bertelsmann-Konzern: Gesellschafterin Liz Mohn übergibt das Amt der Familiensprecherin Ende Juni an ihren Sohn Christoph Mohn. Zum Bertelsmann-Konzernverbund gehören unter anderem die Fernsehgruppe RTL und die Verlagsgruppe Penguin Random House.

  Bertelsmann-Gesellschafterin Liz Mohn mit ihrem Sohn Christoph Mohn.

 Bertelsmann-Gesellschafterin Liz Mohn mit ihrem Sohn Christoph Mohn.

Foto: dpa/--

Bertelsmann-Gesellschafterin Liz Mohn übergibt das Amt der Familiensprecherin in der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft an ihren Sohn Christoph Mohn. Das teilte der Bertelsmann-Konzern am Freitag in Gütersloh mit. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet. Die 79-Jährige ist seit 2002 Familiensprecherin in dem Gremium, das die Aktionärsinteressen der gemeinnützigen Bertelsmann Stiftung und der Familie Mohn wahrnimmt.

Der Übergang erfolgt den Angaben zufolge zum 21. Juni – an dem Tag wird Liz Mohn 80 Jahre alt. Christoph Mohn (55), der bereits Aufsichtsratsvorsitzender von Bertelsmann und Mitglied im Lenkungsausschuss der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (BVG) ist, wird neben dem Amt des Familiensprechers auch Vorsitzender des Lenkungsausschusses. Liz Mohn bleibt mit der Übergabe der Ämter Mitglied dieses Ausschusses, außerdem bleibt sie auch Mitglied im Bertelsmann-Aufsichtsrat.

Der Bertelsmann-Konzern hat weltweit mit mehr als 132.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2020 rund 17,3 Milliarden Euro umgesetzt. Zum Konzernverbund gehören neben der Buchverlagsgruppe Penguin Random House unter anderem die Fernsehgruppe RTL Group, der Hamburger Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG und der Dienstleister Arvato. Den größten Anteil der Umsätze steuert im Konzern RTL bei, gefolgt von Arvato. An der börsennotierten RTL Group hält Bertelsmann 75 Prozent. Bertelsmann selbst ist nicht börsennotiert.

Eigentümer von Bertelsmann sind zum Großteil Stiftungen, darunter die Bertelsmann Stiftung. Die Familie Mohn hält die restlichen Anteile von knapp 20 Prozent.

(c-st/dpa)
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