„Selbstbedienungsladen Bahn“ Berateraffäre bei Bahn zieht weitere Kreise

Berlin · Jahrelang zahlte die Bahnführung Millionen für dubiose Beraterverträge mit ehemaligen Managern. Jetzt kommt noch ein handfester Krach im Vorstand hinzu. Droht Konzernchef Richard Lutz das Aus?

 Der frühere Personenverkehrsvorstand der Bahn, Ulrich Homburg, hatte nach seinem Rauswurf drei umstrittene Beraterverträge mit seinem früheren Konzern abgeschlossen.

Der frühere Personenverkehrsvorstand der Bahn, Ulrich Homburg, hatte nach seinem Rauswurf drei umstrittene Beraterverträge mit seinem früheren Konzern abgeschlossen.

Foto: imago images

Die Bahn, so hat es einmal der Flugzeugingenieur und frühere Vorstandschef Rüdiger Grube gesagt, sei das komplizierteste technische System der Welt – anspruchsvoller als Raumfahrt, Luftverkehr oder das globale Internet. Daraus würde folgen, dass nur die besten Ingenieure, Manager und Facharbeiter für den Bahn-Job geeignet wären. So wie in Japan, das über das beste Eisenbahnsystem weltweit verfügt. Bei der Deutschen Bahn kann davon nicht die Rede sein. Sie ist technisch marode, notorisch unpünktlich und mit 24 Milliarden Euro gefährlich hoch verschuldet.