Mobilfunkriese verliert Marktanteile Bei Nokia brechen die Gewinne ein
Helsinki (RPO). Beim weltweit größten Handy-Hersteller Nokia brechen die Gewinne ein. Das Nettoergebnis verringerte sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro.
Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in Helsinki mit. Der Umsatz sank um 5 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro.
Zwar konnte Nokia im dritten Quartal die Zahl der verkauften Handys gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf fast 118 Millionen Geräte steigern. Doch sank gleichzeitig der durchschnittliche Verkaufspreis von 82 auf 72 Euro. Der Weltmarktanteil des finnischen Unternehmens sank von 40 auf 38 Prozent.
Dennoch zeigte sich Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo optimistisch für die weiteren Perspektiven des Unternehmens. Mit seiner Größe, seinem Produktportfolio und der niedrigen Kostenstruktur sei Nokia sehr gut für die gegenwärtigen Herausforderungen positioniert, sagte der Manager.
Nokia hatte im Frühjahr in Deutschland mit der Schließung seines Bochumer Handy-Werkes für massive Proteste gesorgt. Der Konzern hatte die Schließung damals mit dem immer härter werdenden Preiskampf auf dem Mobilfunkmarkt und der nicht mehr wettbewerbsfähigen Kostenstruktur des Bochumer Werkes begründet.
