Befürchtungen wahr geworden Bei Airbus fallen 10.000 Stellen weg

Düsseldorf (RPO). Frankreichs Premierminister Dominique de Villepin hat erklärt, dass bei Airbus insgesamt rund 10.000 Stellen wegfallen sollen. Er habe mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die gegenwärtigen Probleme des Unternehmens gesprochen.

Chronologie der Airbus-Krise
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Foto: AFP

"10.000 Stellen, das sieht der Plan vor", sagte Villepin am Dienstag im französischen Radiosender RTL. Ein Abbau in dieser Größenordnung im Rahmen des Sparplans war zuvor bereits von Gewerkschaften befürchtet worden.

Villepin verteidigte die geplanten Einschnitte grundsätzlich. "Man muss sich aber Sorgen darüber machen, wie die Dinge nun gemacht werden", fügte Villepin hinzu. Der Stellenabbau bei Airbus müsse sozialverträglich erfolgen.

Der Airbus-Mutterkonzern EADS wollte ursprünglich im Lauf des Tages die Details seines Sparplans vorlegen. Der Konzern hatte die Vorstellung aber am Montag abgesagt.

Weiter gibt es offenbar heftigen Streit vor allem zwischen Frankreich und Deutschland, wie die Einschnitte bei dem europäischen Flugzeugbauer verteilt werden sollen.

Airbus war zuletzt unter anderem wegen Verzögerungen beim Bau des Riesen-Flugzeug A380 in eine schwere Krise geraten.

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