Südkorea Behörden ermitteln gegen Deutsche Bank

Seoul (RPO). Nach einem Kurseinbruch an der Börse in Seoul im vergangenen November ermitteln die Behörden in Südkorea gegen zwei Unternehmen der Deutschen Bank in Hongkong und Seoul.

Ein Sprecher der südkoreanischen Finanzaufsicht sagte am Montag, die vor etwa einem Monat aufgenommenen Ermittlungen konzentrierten sich auf mögliche Preismanipulationen und unfairen Handel. Ergebnisse würden voraussichtlich Ende Februar bekanntgegeben.

Hintergrund ist ein drastischer Einbruch des südkoreanischen Aktienindex Kospi am 11. November 2010. Der Index sackte um 2,7 Prozent ab, nachdem kurz vor Börsenschluss Aktienoptionen im Volumen von umgerechnet rund einer Milliarde Euro auf den Markt geworfen wurden, wie örtliche Zeitungen berichteten. Den Angaben zufolge soll der Verkauf von der Deutschen Bank ausgegangen sein.

Ein Sprecher der Deutschen Bank in Hongkong wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern. Auch in der Zentrale in Frankfurt am Main sagte ein Sprecher lediglich: "Kein Kommentar."

(apd)
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