Milliarden-Vergleich in den USA Bayers teurer Schlussstrich

Analyse | Leverkusen · Die Monsanto-Übernahme hat Bayer nur Ärger eingebracht: Nun legt der Konzern elf Milliarden Dollar auf den Tisch, um die Verfahren um Glyphosat, Dicamba und PCB beizulegen. Weitere Jobs sollen dafür nicht gestrichen werden.

 Das glyphosathaltige Mittel Roundup sorgt für Milliardenumsätze.

Das glyphosathaltige Mittel Roundup sorgt für Milliardenumsätze.

Foto: dpa/Haven Daley

Für Bayer-Chef Werner Baumann geht ein Albtraum zu Ende: Er war gerade einen Monat im Amt, als Bayer den Übernahmekampf um den US-Konzern Monsanto startete. Was ein Durchmarsch werden sollte, entwickelte sich für Aktionäre und Mitarbeiter zu einer langen Leidenszeit. Immer mehr Amerikaner verklagten Bayer, weil sie den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup für ihre Krebserkrankung verantwortlich machten. Nun zieht Bayer einen teuren Schlussstrich: Gegen die Zahlung von bis zu 10,9 Milliarden Dollar (9,8 Milliarden Euro) wird ein großer Teil der Klagen beigelegt.