Rechtsstreit um Glyphosat Ende mit Schrecken bei Bayer in Sicht

Düsseldorf · Kann sich Bayer durch Zahlung von zehn Milliarden Dollar mit den mehr als 42.700 Klägern in den Glyphosat-Prozessen einigen? Die Aktie legt zu. Bayer äußert sich vorsichtig: Man werde die Mediation fortsetzen.

 Unter dem Bayer Kreuz am Werk in Wuppertal fahren Fahrzeuge hindurch (Archivbild).

Unter dem Bayer Kreuz am Werk in Wuppertal fahren Fahrzeuge hindurch (Archivbild).

Foto: dpa/Oliver Berg

In Leverkusen keimt Hoffnung auf: Bayer könnte den Rechtsstreit um den Unkrautvernichter Glyphosat endlich beilegen, wenn auch für satte zehn Milliarden Dollar. Kläger-Anwälte diskutieren mit dem Konzern über entsprechende Vereinbarungen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. In einigen Diskussionen hätten Bayer-Anwälte gesagt, man werde acht Milliarden für die Lösung der aktuellen Fälle beiseite legen und zwei Milliarden für künftige Klagen reservieren. Die Bayer-Aktie sprang zeitweise um vier Prozent auf fast 77 Euro hoch. Seit der Übernahme des US-Konzerns Monsanto, zu dessen Kassenschlagern der Unkrautvernichter gehört, war die Bayer-Aktie zeitweise um 40 Prozent auf 52 Euro gefallen.