Monsanto Bayer drohen milliardenschwere Vergleiche

Leverkusen · Der US-Konzern Monsanto hängt Bayer wie ein Mühlstein um den Hals. Mit dem Anstieg der Klagen rücken milliardenschwere Vergleiche näher. Stellenabbau und Verkauf von Tafelsilber sollen Entlastung schaffen. Der Vorstand bleibt fest im Sattel.

 Unter dem Bayer Kreuz am Werk in Wuppertal fahren Fahrzeuge hindurch.

Unter dem Bayer Kreuz am Werk in Wuppertal fahren Fahrzeuge hindurch.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Klagewelle gegen den Unkrautvernichter Glyphosat nimmt für Bayer immer bedrohlichere Ausmaße an: Bis zum 11. Oktober haben nun 42.700 Kläger den Chemiekonzern in den USA verklagt. Sie machen Glyphosat für ihre Erkrankungen, vor allem an Krebs, verantwortlich. Damit hat sich die Zahl der Kläger binnen eines Quartals mehr als verdoppelt. Bayer versuchte, den Anstieg herunterzuspielen: „Der deutliche Anstieg ist offensichtlich darauf zurückzuführen, dass die Klägerseite ihre geschätzten Ausgaben für Fernsehwerbung im dritten Quartal etwa verdoppelt hat – im Vergleich zur gesamten ersten Hälfte dieses Jahres“, teilte der Konzern mit.