Konzern will sechs Milliarden Euro einsammeln Bayer beschließt Kapitalerhöhung für Monsanto-Übernahme

Leverkusen · Der Pharma- und Agarchemiekonzern Bayer hat eine Kapitalerhöhung für die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto beschlossen.

Es sollen 74,6 Millionen Stückaktien ausgegeben werden, wie Bayer am Sonntag in Leverkusen mitteilte. Das Unternehmen erwartet aus der Kapitalerhöhung einen Bruttoemissionserlös in Höhe von sechs Milliarden Euro. Der Aufsichtsrat habe dem zugestimmt.

Die neuen Aktien sollen den Aktionären von Bayer zu einem Bezugspreis von 81,00 Euro je neuer Aktie im Wege eines mittelbaren Bezugsrechts angeboten werden. Die Aktionäre können für je 23 gehaltene Aktien von Bayer zwei neue Aktien erwerben. Die Kapitalerhöhung sei ein Teil der im September 2016 angekündigten Eigenkapitalkomponente zur Finanzierung der Übernahme von Monsanto, schreibt Bayer.

Die US-Behörden hatten der mehr als 62,5 Milliarden US-Dollar (rund 50 Mrd Euro) schweren Übernahme von Monsanto in der vergangenen Woche zugestimmt - allerdings mit weitreichenden Auflagen. Es ist die größte Übernahme eines deutschen Unternehmens im Ausland.

(felt/dpa)
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