Tarifstreit Bahn und EVG verhandeln am Donnerstag weiter

Berlin · Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft haben ihre Tarifverhandlungen vertagt. Die Gespräche sollten am Donnerstagvormittag fortgesetzt werden, teilte die Bahn in der Nacht mit.

 Streikende gehen am 10. Dezember durch den Hauptbahnhof in Duisburg.

Streikende gehen am 10. Dezember durch den Hauptbahnhof in Duisburg.

Foto: dpa/Chrstoph Reichwein

Die Uhrzeit stehe noch nicht fest. Nach dem bundesweiten Streik zu Wochenbeginn ringen die Bahn und die Gewerkschaften weiter um eine Einigung im Tarifstreit für die 160.000 Beschäftigten. In Berlin fanden am Mittwoch Gespräche zwischen der Bahn und der EVG statt. Die Lokführergewerkschaft GDL hatte dagegen die seit zwei Monaten andauernden Verhandlungen vorerst für gescheitert erklärt.

Die Bahn strebt in den parallel laufenden Tarifverhandlungen mit GDL und EVG vergleichbare Abschlüsse an. Die EVG verlangt ebenso wie die GDL 7,5 Prozent mehr Lohn. Zudem wollen die Arbeitnehmervertreter für die Beschäftigten zahlreiche Verbesserungen bei Urlaubs- und Arbeitszeiten sowie der betrieblichen Altersvorsorge durchsetzen. Die Bahn hat der EVG eigenen Angaben zufolge bislang ein Paket von insgesamt knapp sieben Prozent angeboten.

Die Bahn ist in den Tarifverhandlungen in einer schwierigen Lage, da sie mit zurückgehenden Gewinnen und einem milliardenschweren Investitionsstau kämpft. Auf der anderen Seite fehlen Mitarbeiter und sie will im nächsten Jahr erneut gut 20.000 neue einstellen.

(felt/Reuters)
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