Nahverkehrsauftrag für Arriva in Schweden Bahn-Tochter sichert sich Milliarden-Auftrag

Berlin · Die Deutsche-Bahn-Tochter Arriva hat sich den größten Nahverkehrsauftrag in der Geschichte Schwedens gesichert. Sie darf für zwölf Jahre Nahverkehr in der Region Stockholm betreiben. Das teilte die Deutsche Bahn am Freitag in Berlin mit. Branchenkreisen zufolge hat der Auftrag ein Volumen von rund 1,75 Milliarden Euro.

Die Deutsche-Bahn-Tochter Arriva hat sich den größten Nahverkehrsauftrag in der Geschichte Schwedens gesichert. Sie darf für zwölf Jahre Nahverkehr in der Region Stockholm betreiben. Das teilte die Deutsche Bahn am Freitag in Berlin mit.
Branchenkreisen zufolge hat der Auftrag ein Volumen von rund 1,75 Milliarden Euro.

Arriva Sverige werde voraussichtlich rund 65 Millionen Fahrgäste im Jahr befördern und 550 Busse, 45 Züge und 37 Straßen- und Stadtbahnen einsetzen, meldete die Bahn AG. Das Unternehmen werde dafür 1.400 zusätzliche Mitarbeiter einstellen.

Damit verdoppele es die derzeitigen Aktivitäten im schwedischen Markt. Der Betrieb soll demnach in zwei Stufen aufgenommen werden. Die erste Phase beginnt am 20. August 2012, die zweite am 6. Januar 2013.

Die Auftragsvergabe durch der Stockholmer Nahverkehrsgesellschaft Storstockholms Lokaltrafik (SL) stehe noch unter dem Vorbehalt einer Einspruchsfrist stehe, die am 2. Dezember ende, erklärte die Bahn weiter. Arriva, das die DB AG 2010 gekauft hatte, ist seit 1999 im Busmarkt und seit 2007 im Schienenverkehr Schwedens vertreten. Die Zahl der dortigen Mitarbeiter liegt derzeit bei rund 2.150.

DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg begrüßte den Abschluss der Vereinbarung mit den Worten: "Wir konnten hier unsere umfangreiche Erfahrung im schwedischen und im europäischen Markt ausspielen. Es freut uns sehr, dass wir unseren Kunden SL mit unserem ausgefeilten Konzept überzeugt haben."

(APD)
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