Neue Lohnstruktur Bahn einigt sich mit Transnet und GDBA

Berlin (RPO). Die Bahn hat sich mit den beiden Gewerkschaften Transnet und GDBA auf Eckpunkte für eine neue Einkommensstruktur für die Mitarbeiter des Unternehmens geeinigt. Bis 2010 bekommen die Mitarbeiter zehn Prozent mehr Lohn.

2007: Bahnstreiks in Deutschland und Frankreich
16 Bilder

2007: Bahnstreiks in Deutschland und Frankreich

16 Bilder
Foto: AP

"Das Ergebnis ist, dass bis zum 31. Dezember 2010 alle Mitarbeiter circa zehn Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen", sagte Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn am Donnerstag in Berlin. In den zehn Prozent sei die im Juli vereinbarte Tariferhöhung von 4,5 Prozent ab Januar 2008 eingeschlossen.

Die neue Entgeltstruktur sieht neben einem Basis-Tarifvertrag Funktionstarifverträge für mindestens sechs verschiedene Tätigkeitsgruppen vor. Je nach Tätigkeit sollen die Mitarbeiter dabei auch einen Strukturaufschlag zwischen 4,0 und 4,5 Prozent erhalten.

Der Vertrag über die neue Entgeltstruktur soll nach den Worten Mehdorns in den nächsten sechs bis neun Monaten fertiggestellt werden. Insgesamt werde die Bahn für die neue Struktur rund 100 Millionen Euro Mehrkosten für Personal zur Verfügung stellen.

Transnet-Chef Norbert Hansen zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. "Unser Ziel war, über die 4,5 Prozent im Juli weitere Entgeltverbesserungen zu erreichen. Dieses Ziel ist erfüllt", sagte Hansen. Er gehe davon aus, dass die neue Entgeltstruktur noch im ersten Halbjahr 2008 zum Einsatz komme. Neben der Entgelterhöhung seien auch Verbesserungen bei den Arbeitszeitregelungen und bei der Altersvorsorge vereinbart worden.

Auch GDBA-Chef Klaus-Dieter Hommel begrüßte die Einigung. "Wir sind zu einem Ergebnis gekommen, das für die nächsten zwei Jahre eine klare Einkommensperspektive enthält". Die Mitarbeiter könnten durch das neue System gerechter bezahlt werden. Hommel betonte, dass man für dieses neue System rund zwei Jahre verhandelt habe.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort