Werbung für Cabrios Autovermieter veralbert Piraten
Düsseldorf · Es fing alles mit Angela Merkel an. Der Autovermieter Sixt setzte sie einst per Photoshop in einen seiner Mietwagen und verpasste ihr eine Gegenwind-Frisur. Seitdem sind zahllose dieser Motive aufgetaucht. Jetzt mussten die Piraten dran glauben.
So nimmt die Sixt-Werbung Promis aufs Korn
Immer wieder kamen so in den vergangenen acht Jahren seit der Merkel-Kampagne auch Politiker zu Werbe-Ehren.
So zum Beispiel die damalige Familienministerin Ulla Schmidt mit ihrer Dienstwagenaffäre, Finanzminister Wolfgang Schäuble während der Finanzkrise, Ex-Bundespräsident Christian Wulff als Schnäppchenjäger oder FDP-Chef Philipp Rösler ("Mit viel Drive direkt am Ziel vorbei").
Der Witz der frühen Motive (etwa Heino und Roberto Blanco mit dem Zusatz "Vorher" und "Nachher" als Anreiz fürs Cabriofahren) ist im Laufe der Zeit abhanden gekommen.
Von dem neuen Plakat nun schaut der Berliner Piraten-Abgeordnete Gerwald Claus-Brunne (39, Markenzeichen: Latzhose) hinunter.
Links unter seinem Bild steht: "Total beliebt. Und keiner weiß warum . (Die Piraten: Günstige Brise)". Rechts ist er dann als Cabriofahrer mit Fliegerbrille zu sehen, Text dazu: "Total beliebt. Und jeder weiß warum. (Sixt Cabrios: Günstige Preise)".
Ob das noch lustig ist, nun, das muss jeder selbst entscheiden.
