Aufsichtsrat lehnt ab Bahn-Vorstände bekommen doch keine Gehaltserhöhung

Exklusiv | Berlin · Schlechte Wirtschaftszahlen und die Berater-Affäre machen der Deutschen Bahn zu schaffen: Mehr Geld für die Vorstände will der Aufsichtsrat deshalb erstmal nicht genehmigen. Dabei war eine Erhöhung schon eingeplant.

 Bahnchef Richard Lutz (r.) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer besichtigen die neuen Modelle des ICE4.

Bahnchef Richard Lutz (r.) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer besichtigen die neuen Modelle des ICE4.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn wird auf seiner Sitzung am Donnerstag die geplante Gehaltserhöhung für den Vorstand des Schienenkonzerns ablehnen. Das erfuhr unsere Redaktion aus Kreisen des Bahn-Managements. Ursprünglich stand auf der Tagesordnung des Kontrollgremiums eine Anhebung der Vorstandsgehälter um 33 Prozent, was in der Summe insgesamt 1,5 Millionen Euro ausmacht. Profitieren sollten von den höheren Bezügen Personalchef Martin Seiler (55), Technik-Vorständin Sabina Jeschke (51) und Finanzchef Alexander Doll (49). Sie alle sind seit 2017 im Konzern und sollten die Gehaltserhöhung mit ihrem Anschlussvertrag ab 2020 erhalten.