Werkstattkette A.T.U. will 1000 Mitarbeiter entlassen

Oberpfaffenhofen (RPO). Nahezu jede der rund 600 Filialen der Werkstattkette Auto Teile Unger (A.T.U.) ist betroffen: Bundesweit will A.T.U. knapp 1000 Mitarbeiter entlassen.

Laut der Branchen- und Wirtschaftzeitung "Automobilwoche" handelt es sich um betriebsbedingte Kündigungen. A.T.U.-Sprecher Markus Stadler bestätigte dem Blatt, dass Personal abgebaut werde. "Es wird jede Filiale separat betrachtet, jede Filiale ist verpflichtet, nach der konkreten Umsatzentwicklung die Sollstärke auf- oder abzubauen", sagte er.

Die Zahl von 1000 Entlassungen wollte er allerdings nicht bestätigen, erklärte aber mit Blick auf Einstellungen im vergangenen Jahr, "selbst wenn es das sein sollte, relativiert sich das alles."

Als Grund für den bevorstehenden Personalabbau nannte er dem Blatt das schwache Marktumfeld. Die Kunden hätten wegen der höheren Benzinpreise weniger Geld für Wartung und Instandhaltung übrig.

A.T.U. hat dem Blatt zufolge im Jahresverlauf bereits 350 Mitarbeiter entlassen und weitere 350 Stellen nicht wieder besetzt. Das Unternehmen aus Weiden in der Oberpfalz versuche mit dem jetzt geplanten Personalabbau eine deutliche Kostensenkung zu erreichen, die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Stadler auf rund 600 Millionen Euro, je nach Höhe der aktuellen Kontokorrentkredite. A.T.U. beschäftigt derzeit etwa 14 000 Mitarbeiter.

(afp2)
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