2,963 Millionen ohne Job Arbeitslosen-Zahl sinkt unter Drei-Millionen-Marke

Nürnberg · Die Arbeitslosenzahl in Deutschland ist erstmals seit Dezember wieder unter die Drei-Millionen-Marke gesunken.

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Foto: AP

Im April gab es hierzulande 2,963 Millionen Erwerbslose, das waren 65.000 weniger als im März, wie die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 7,0 Prozent. Im April gab es 115.000 Arbeitslose weniger als ein Jahr zuvor.

"Auf dem Arbeitsmarkt hält die positive Grundtendenz an, obwohl die Konjunktur zuletzt an Schwung verloren hat", sagte der Vorstandsvorsitzende der Agentur, Frank-Jürgen Weise.

Von der Leyen: Keine Trendwende erkennbar

Trotz des Anstiegs der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl im April um 19.000 ist der Arbeitsmarkt nach Einschätzung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen weiter robust und aufnahmefähig. Eine Trendwende sei nicht in Sicht, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch nach der Veröffentlichung der Daten durch die Bundesagentur für Arbeit.

Die Ministerin hob hervor, dass sich auch bei der Zeitarbeit eine positive Entwicklung beobachten lasse. Die absolute Zahl der Zeitarbeiter habe im Februar mit rund 750.000 auf dem Niveau vom Frühjahr 2011 gelegen. Der Anteil der Branche an der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung betrage 2,6 Prozent.

Rösler: Aufschwung kein Selbstläufer

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat davor gewarnt, den Aufschwung am Arbeitsmarkt als selbstverständlich hinzunehmen. Es handle sich um keinen Selbstläufer, erklärte der FDP-Politiker am Mittwoch in Berlin. Neue Hürden für mehr Beschäftigung müssten unter allen Umständen vermieden werden. "Dann wird der Arbeitsmarkt eine maßgebliche Stütze für die Konjunktur bleiben", sagte er.

Zu den am Vormittag von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Zahlen, wonach die Arbeitslosigkeit im April wieder unter drei Millionen gesunken ist, sagte Rösler: "Der Arbeitsmarkt hat die konjunkturelle Schwächephase im zurückliegenden Winterhalbjahr gut überbrückt. Er zeigt sich weiterhin in einer stabilen Verfassung".

(APD)
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