Nach gescheiterter Fusion mit Tata Chef von Thyssenkrupp-Stahl offenbar vor dem Aus

Essen · Bei Thyssenkrupp-Steel steht offenbar ein Wachwechsel in der Führung bevor. Andreas Goss steht nach dem Scheitern des Gemeinschaftsunternehmens mit Tata Steel vor der Ablösung.

 Thyssenkrupp-Steel-Chef Andreas Goss (Archivbild).

Thyssenkrupp-Steel-Chef Andreas Goss (Archivbild).

Foto: Thyssenkrupp/ThyssenKrupp

"Da das Joint Venture mit Tata Steel nicht zustande kommen kann, geht es nun darum, Thyssenkrupp Steel Europe zukunftsfähig aufzustellen", erklärte ein Thyssenkrupp-Sprecher: "In diesem Zusammenhang werden gegenwärtig mit Herrn Goss Gespräche zur Auflösung seines Vertrags geführt." Die Gespräche seien noch nicht beendet, fügte er hinzu. Die Ergebnisse stünden unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien. Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" hatte vorab berichtet, der bevorstehende Abschied von Goss sei auch vor Führungskräften des Unternehmens thematisiert worden. Ein Nachfolger von Goss stehe noch nicht fest.

Goss hatte eigentlich Chef des Gemeinschaftsunternehmens mit Tata werden sollen. Er war 2012 in den Vorstand von Thyssenkrupp Steel Europe aufgerückt. Thyssenkrupp und Tata hatten angesichts kartellrechtlicher Bedenken der EU-Kommission aber auf das Gemeinschaftsunternehmen verzichtet.

(felt/Reuters)
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