Kreditkarten-Anbieter American Express lagert Geschäftsreise-Sparte aus

New York · Geschäftsreisen werden immer häufiger direkt von Mitarbeitern im Internet gebucht. Leidtragende sind Serviceanbieter wie American Express. Der Konzern reagiert nun und lagert die Sparte aus.

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Foto: shutterstock/ bibiphoto

Der Kreditkarten-Anbieter American Express holt für seine Geschäftsreise-Sparte einen Partner an Bord. Investoren unter Federführung des Staatsfonds von Katar übernehmen für 900 Millionen Dollar (646 Millionen Euro) die Hälfte der Anteile. Der 14.000 Mitarbeiter starke Zweig wird künftig als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen American Express Global Business Travel auftreten.

Die Transaktion verkündeten die beiden Seiten am Montag in New York und Doha, der Hauptstadt von Katar. Hintergrund ist ein Reisemarkt, der sich durch das Internet rasant gewandelt hat.
Mitarbeiter von Firmen buchen ihre Reisen zunehmend selber und nutzen keine externen Dienstleister mehr. Vor einem Jahr hatte American Express bereits Tausende Stellenstreichungen verkündet.

Die Sparte von American Express kümmert sich um Geschäftsreisen im Wert von 19 Milliarden Dollar und ist in 139 Ländern aktiv. Die Reiseservices für Privatkunden, die zumeist an eine Kreditkarte gekoppelt sind, verbleiben im Konzern. Wenn alles glattgeht, soll der Zweig bis zur Jahresmitte ausgelagert werden. Unter anderem müssen die Wettbewerbshüter zustimmen.

(dpa)
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