Trotz Aschewolke Air Berlin will Jahresgewinn steigern

Frankfurt (RPO). Die Fluggesellschaft Air Berlin will trotz der Belastungen durch die Aschewolke ihr Betriebsergebnis im laufenden Jahr verbessern. Das Unternehmen sei optimistisch, das Vorjahresergebnis (Ebit) von 28,5 Millionen Euro zu übertreffen, teilte die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft am Donnerstag in ihrem Quartalsbericht mit.

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Dabei will Air Berlin mehr als 30 Millionen Passagiere befördern nach knapp 28 Millionen im Jahr 2009. Der Umsatz soll - unterstützt durch die Übernahme der Städteflugverbindungen von TUIfly - um zehn Prozent ansteigen.

Ein tagelanges Flugverbot vor einigen Wochen durch die Aschewolke nach dem Ausbruch eines isländischen Vulkans hat die Luftfahrtbranche Milliarden gekostet. Air Berlin bezifferte die Belastungen bislang auf 40 Millionen Euro. Der Vulkan spukt jedoch immer noch Asche und sorgt weiter vereinzelt für Einschränkungen im Flugverkehr.

Unsicherheiten sieht Air Berlin auch in der Griechenlandkrise. Durch die schwierige Lage des Landes könnte die Nachfrage nach Flügen von und nach Griechenland sinken, warnte der Konzern. Air Berlin hat neben dem Linienflug auch ein starkes Standbein als Ferienflieger.

Im ersten Quartal rutschte die Airline durch den strengen Winter, der zahlreiche Flugausfälle verursachte, tiefer in die roten Zahlen. Der Verlust stieg auf knapp 94 Millionen Euro von 88 Millionen im Vorjahreszeitraum. Zu schaffen machte Air Berlin dabei auch der Preiskampf, durch den der Flugumsatz pro Passagier um 4,6 Prozent sank. Im Jahresverlauf rechnet das Unternehmen bei einer stabilen Auslastung mit weiter leicht sinkenden Durchschnittserlösen.

Die Nettoverschuldung stieg wegen des stärkeren Dollar zum Quartalsende auf 600 Millionen Euro. Ende 2009 hatte sie noch bei 574 Millionen gelegen.

(RTR/born)
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