Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin landet knapp in Gewinnzone
Frankfurt · Die Fluggesellschaft Air Berlin ist dank des Verkaufs ihres Vielfliegerprogramms an ihren Großaktionär Etihad 2012 knapp in der Gewinnzone gelandet. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 6,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte.
Für das Vielfliegerprogramm "topbonus" hatte Etihad 184,4 Millionen Euro bezahlt. Der Konzernumsatz stieg leicht auf 4,31 (2011: 4,23) Milliarden Euro. Auf Druck der "Bilanzpolizei" DPR korrigierte Air Berlin zugleich nachträglich das Ergebnis für das Jahr 2011 drastisch nach unten. Der Verlust fällt mit 420,4 Millionen Euro um 149 Millionen Euro höher aus als ursprünglich ausgewiesen.
Die DPR verlangte eine Korrektur des Wertansatzes von Steuervorteilen. Solche latenten Steuern fallen etwa dank Verlustvorträgen an, mit denen ein Unternehmen die Steuerlast in den Folgejahren senken kann - allerdings fallen sie nur dann ins Gewicht, wenn es dann tatsächlich Gewinne schreibt.