US-Investor Advent macht Kaufangebot für Douglas

Hamburg/Hagen · Nächste Runde im Übernahmepoker um den Handelskonzern Douglas: Der US-Finanzinvestor Advent hat am Montag in Hamburg ein Übernahmeangebot in Höhe von 38 Euro pro Aktie vorgelegt, wie aus einer Börsenpflichtmitteilung hervorgeht.

Das sind drei Euro mehr, als der Kurs in der vergangenen Woche betrug. Am Freitag schloss die Douglas-Aktie bei 34,80 Euro, vorbörslich legte das Papier am Montag um über sechs Prozent zu.

Advent steckt in der Zwickmühle: Einerseits wollen die Amerikaner nicht zu viel zahlen, andererseits aber so viel bieten, dass sie genug Aktien bekommen und Douglas von der Börse nehmen können. Dafür strebt Advent mindestens 75 Prozent an, besser wären über 90 Prozent.

Douglas kämpft gegen fallende Gewinne, da die Buchhandelssparte Thalia unter der wachsenden Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon leidet. Dagegen laufen die Christ-Juweliergeschäfte und die Parfümerien deutlich besser.

Zuvor berichtete bereits die "Financial Times Deutschland" ("FTD"), Advent habe sich mit der Gründerfamilie Kreke über die Transaktion grundsätzlich geeinigt, und berief sich dabei auf Finanzkreise.

(dpa/dapd)
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