"Chiptechnik wird kommen" Adidas will zehn Millionen WM-Bälle verkaufen

Düsseldorf (rpo). Das Geschäft könnte für Adidas eine runde Sache werden: Zehn Millionen der bislang noch geheimgehaltenen Bälle wollen die Herzogenauracher verkaufen.

Dies kündigte Vorstandschef Herbert Hainer im "Handelsblatt", wie die Zeitung am Mittwoch vorab mitteilte. Insgesamt werden das Unternehmen im kommenden Jahr zum ersten Mal mehr als eine Milliarde Euro mit Fußballartikeln umsetzen, hieß es.

Erstmals verriet Hainer dem Bericht zufolge Details zum streng geheimen WM-Ball 2006, der anlässlich der Gruppenauslosung am 9. Dezember in Leipzig vorgestellt werden soll. Vor allem unterscheide er sich von seinen Vorgängern durch eine andere Aufteilung der so genannten Panel Shapes, der 32 Fünf- und Sechsecke, aus denen sich der Ball zusammensetzt.

Der Ball fliege noch präziser als andere Bälle. Zudem komme der Ball südamerikanischer Spieltechnik entgegen. Da er gegen äußere Einflüsse komplett unempfindlich sei, verändere er während des Spiels seine Eigenschaften nicht. Er sauge kein Wasser auf, verändere also weder Gewicht noch Flugeigenschaften.

Fest überzeugt ist Hainer den Angaben nach, dass sich der neu entwickelte Fußball mit Funktechnik international durchsetzen wird. Das Spielgerät gibt Signale an den Schiedsrichter, sobald es die Torlinie überschritten hat. "Die Chiptechnik wird kommen, da gibt es überhaupt keinen Zweifel", meinte Hainer. Adidas könne die Technik auch anderen Herstellern zur Verfügung stellen.

(ap)
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