Zweiter Streiktag bei der Lufthansa 700 Starts und Landungen allein in Frankfurt gestrichen

Frankfurt/Main · Die Piloten der Lufthansa haben ihren Streik fortgesetzt. Allein am Frankfurter Flughafen seien für Donnerstag mehr als 700 Starts und Landungen gestrichen worden, sagte ein Sprecher am Morgen.

"Es ist spürbar ruhiger." Bereits am ersten Streiktag am Mittwoch blieb es an Flughäfen leer. Die meisten Passagiere hatten sich vorab über die Ausfälle informiert. An den großen Drehkreuzen hatte man sich auf gestrandete Fluggäste vorbereitet. In Frankfurt hätten laut Sprecher aber nur etwa zehn Menschen im Transitbereich übernachten müssen. Wegen des Streiks hat Lufthansa bis zum voraussichtlichen Streikende Freitagnacht rund 3800 Flüge gestrichen. Betroffen sind insgesamt etwa 425 000 Fluggäste.

Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, Christoph Franz, hofft auf eine schnelle Einigung mit der Gewerkschaft. "Ich hoffe, dass wir schnell wieder zu Gesprächen zusammenkommen und dann für beide Seiten akzeptable Kompromisse finden", sagte Franz der "Bild-Zeitung".

"Wir möchten uns im Sinne unserer Passagiere und im Sinne des Unternehmens so schnell wie möglich einigen. Der Ruf der Lufthansa darf unter diesem Tarifkonflikt nicht leiden", sagte Franz. Der Streik treffe Unternehmen und Passagiere "sehr hart".

(dpa)
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