Tarifstreit beigelegt 4,5 Prozent mehr Geld für die Bahner

Berlin (RPO). Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn hat es eine Einigung gegeben. Die Bahner sollen 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt erhalten, zuzüglich einer Einmalzahlung von 600 Euro. Der Tarifvertrag soll 19 Monate laufen. Der Abschluss gilt nicht für die Lokführer.

Bahnstreiks - an diesen Bahnhöfen ging nichts mehr
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Das gab Bahnchef Hartmut Mehdorn am Montag in Berlin bekannt. Mehdorn sagte, dies sei "einer der höchsten Abschlüsse, die in Deutschland in diesem Jahr gemacht worden sind". Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beginnt am 1. Juli, die Tariferhöhung wird aber erst zum 1. Januar 2008 wirksam. Daher wurde für das zweite Halbjahr 2007 eine Sonderzahlung von 600 Euro vereinbart.

Mehdorn sprach vom "höchsten Abschluss in der Geschichte der DB AG". Mit Blick auf die Zurückhaltung der Beschäftigten in den zurückliegenden Jahren während der Sanierung sei die Erhöhung allerdings "akzeptabel". Auch die Spitzen von Transnet und GDBA zeigten sich zufrieden. "Dieses Ergebnis ist der berechtigte Anteil der Kolleginnen und Kollegen am Ergebnis der Bahn", resümierte GDBA-Chef Klaus-Dieter Hommel. Transnet-Chef Norbert Hansen sagte: "Ich denke, dieses Ergebnis wird dazu beitragen, das Vertrauen der Beschäftigten in die Konzernführung weiter zu verstärken." Transnet will laut Gewerkschaftschef Norbert Hansen der Tarifkommission den Abschluss zur Annahme empfehlen. Anderenfalls müsste über einen Arbeitskampf abgestimmt werden.

Mehdorn bekräftigte unterdessen die Haltung des Unternehmens, einen Spartenvertrag für die Lokführer und Zugbegleiter abzulehnen, wie dies die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) fordert. Es sei traurig, dass es trotz der für kommenden Freitag angesetzten Gespräche am Dienstag zu Warnstreiks der GDL kommen solle.

(ap)
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