Rettungsaktion für Uniper Die Rückkehr des Alternativlosen

Meinung | Düsseldorf · Der Bund hat angekündigt, beim Gaslieferanten Uniper mit einzusteigen, um das Unternehmen zu stabilisieren. Scholz will „alles Erforderliche“ tun, um den Konzern zu retten. Ob solche Versprechungen so viel wert sind mit einer Wirtschaftskrise, hoher Inflation und steigenden Zinsen im Rücken?

 Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht im Bundeskanzleramt zu aktuellen Fragen der Energiepolitik.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht im Bundeskanzleramt zu aktuellen Fragen der Energiepolitik.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Zweifellos ist Uniper „too big to fail“, verfügt also der Düsseldorfer Gashändler über eine so große Bedeutung, dass der Staat ihn schlicht retten muss. Der Name mag nicht so bekannt sein wie der von Volkswagen, aber gemessen am Umsatz kam Uniper zuletzt hinter dem Autokonzern auf Platz zwei aller deutschen Unternehmen. Eine Pleite hätte verheerende Folgen.