Corona-Pandemie Wie der Coronavirus das NRW-Handwerk trifft

Düsseldorf · Konventionalstrafen, Kosten für mehr Hygiene, verschobene Termine – die Gründe, warum das Handwerk unter Corona ächzt, sind vielfältig. Der Handwerkspräsident lobt die Hilfen des Landes.

 Die Bauwirtschaft leidet unter der Corona-Pandemie.

Die Bauwirtschaft leidet unter der Corona-Pandemie.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Der Westdeutsche Handwerkskammertag hat in die Lage der Betriebe in den verschiedenen Branchen zu den bereits laufenden und noch zu erwartenden Einschränkungen durch das Coronavirus abgefragt. Demnach befürchtet die Bauwirtschaft personelle und materielle Einschränkungen. Es drohten Konventionalstrafen wegen nicht eingehaltener Fristen. Gleiches gilt für das Sanitär-Handwerk. Im Bereich der Metallarbeiten brechen der Umfrage zufolge die Lieferketten zusammen, die Lage im Metallbau sei dagegen noch weitgehend entspannt. Die Elektriker litten darunter, dass Privatkunden zunehmend Kontakt vermieden und Termine verlegten. 

Das Fleischerhandwerk befürchtet Umsatzeinbußen durch eine Kundenbegrenzung in den Verkaufsräumen sowie ein Verbot dort betriebener Restaurants. Filialbetriebe in Warenhäusern und Einkaufszentren werden als gefährdet angesehen. Fleischereien in den Innenstädten bereiteten zudem die geschlossenen Einzelhandelsgeschäfte und die damit ausbleibende Kunden Sorgen. Die Bäcker weisen zusätzlich noch auf die gestiegenen Kosten durch die erhöhten Hygieneauflagen hin.

NRW-Handwerkspräsident Andreas Ehlert begrüßte deshalb den Rettungsschirm des Landes: „Regierung, Opposition und Sozialpartner haben entschlossen, besonnen, solidarisch gehandelt.“

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