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Ukraine-Krieg: Übersicht der Lage am 3. Juni 2022

Nach britischen Angaben hat Russland Sjewjerodonezk größtenteils eingenommen. Das Ufer des Flusses Siwerskji Donez und die Nachbarstadt Lyssytschansk sind weiterhin unter ukrainischer Kontrolle. Die Ukraine bestätigte dies später. Außenministerin Annalena Baerbock hat der Ukraine Solidarität zugesichert und eine lange Unterstützung zugesagt. Sie sagte, dass Putin auf Ausdauer setzt und auf Erschöpfung bei uns. Am 100. Tag des Krieges hat die Ukraine den Tag mit Durchhalteparolen begonnen. In den vergangenen hundert Tagen hätten die russischen Angriffe in der Region 33 Krankenhäuser, 237 ländliche Gesundheitseinrichtungen, fast 70 Schulen und 50 Kindergärten zerstört. In Istanbul wollen Vertreter Russlands, der Ukraine und der Vereinten Nationen über eine Öffnung eines Korridors für ukrainische Getreideexporte beraten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat den ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk in Berlin empfangen. Stefantschuk begrüßte die Lieferung weiterer schwerer Waffen an die Ukraine. Er betonte aber, dass diese nun schnell geliefert werden müssten. Die ukrainische Justiz prüft, ob sie angesichts der mutmaßlichen Verschleppung zahlreicher Kinder während des Krieges nach Russland eine Anklage wegen Völkermords erheben kann. Aus der Ukraine gestohlenes Getreide ist nach Angaben des ukrainischen Botschafters in der Türkei in mehreren Ländern verkauft worden. Dieser sagte vor Journalisten in Ankara, auch die Türkei gehöre zu den Empfängerländern des gestohlenen Getreides. Es werden Strafverfahren gegen Einzelpersonen und Unternehmen mit der Unterstützung von Interpol vorbereitet, die am Verkauf der Ware beteiligt gewesen seien.

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