Düsseldorf Tui plant Aufschläge für das Wunschzimmer im Hotel

Düsseldorf · Europas größter Tourismuskonzern, die aus Hannover und London geführte Tui-Gruppe, will den operativen Gewinn in den nächsten drei Jahren jeweils um zehn Prozent steigern. Damit das gelingt, will Vorstandschef Fritz Joussen die Kosten weiter senken. Er möchte auch mit einer engeren Beziehung zu den Kunden mehr Umsatz reinholen. Das erklärte er gestern bei einem Pressegespräch am Düsseldorfer Flughafen.

So hielte Familienvater Joussen es für sinnvoll, wenn Kunden am Ende eines Urlaubes ihr Zimmer bereits für das nächste Jahr reservieren können. "Das optimale Zimmer ist für viele Urlauber enorm wichtig. Da wären also viele bereit, zehn Prozent Zuschlag für das Wunschzimmer zu zahlen."

Mit Hilfe moderner Computertechnik will Joussen, der bis 2012 Chef von Vodafone-Deutschland war, den Kunden passendere Angebote machen. So solle viel mehr abgespeichert werden, für welche Art von Ausflügen sich die Gäste jeweils interessieren - um ihnen zum nächsten Urlaub ein ähnliches Angebot machen zu können.

Gleichzeitig will Tui eigene Angebote mehr vermarkten und fremde Angebote weniger. Damit soll die Auslastung beispielsweise der Riu-Hotels oder der 110 eigenen Jets weiter erhöht werden. Das größte Wachstum in den nächsten Jahren erwartet Joussen von Reisen in die Karibik. Flüge dahin würden dank neuer Jets günstiger.

(RP)
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