Metro-Konzern Trennung von 27 unrentablen Real-Filialen

Düsseldorf (RPO). Bis Anfang 2010 trennt sich der Metro-Konzern von 27 unrentablen Real-Filialen. Außerdem forciert Metro die Trennung von den Adler-Modemärkten.

 Angeschlagene Real-Supermärkte: "Es gibt deutlich mehr Anzeichen, dass wir den Turnaround schaffen, als dass wir ihn nicht schaffen."

Angeschlagene Real-Supermärkte: "Es gibt deutlich mehr Anzeichen, dass wir den Turnaround schaffen, als dass wir ihn nicht schaffen."

Foto: ddp, ddp

Im Zusammenhang mit den unrentablen Real-Filialen entstünden im 2. Quartal Einmalaufwendungen von 237 Millionen Euro, erklärte das Unternehmen am Freitag in Düsseldorf.

Auch eine im April gestartete Werbe-Offensive konnte die angeschlagene SB-Warenhauskette nicht wieder auf Erfolgskurs bringen. Schon damals hieß es aber, rund 40 unrentable Filialen sollten geschlossen werden. Real ist seit Jahren ein Sorgenkind der Gruppe.

Metro erklärte am Freitag zudem, man forciere die Trennung von den Adler-Modemärkten. Die Entscheidung sei vor dem Hintergrund einer schwachen Entwicklung im insgesamt schwierigen Textilmarktumfeld gefallen.

Im 2. Quartal ergeben sich demnach aus dem nunmehr niedrigeren Bewertungsansatz für die Adler-Gruppe nichtzahlungswirksame Aufwendungen in Höhe von 312 Millionen Euro aus der vollständigen Abschreibung der Firmenwerte sowie sonstige Belastungen in Höhe von 63 Millionen Euro.

Für das Jahr 2008 rechnet Metro den Angaben zufolge weiterhin mit einem Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6 bis 8 Prozent vor Sonderfaktoren.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort