Krupp-Stiftung versus Sparkassenfonds Streit um Dividende bei Thyssenkrupp

Düsseldorf · Kurz vor der Hauptversammlung gibt es dicke Luft bei Thyssenkrupp. Der Konzern will nach vier Jahren ohne Dividende für 2021/2022 erstmals wieder zahlen. Aktionäre kritisieren das Vorhaben, Konzernchefin Martina Merz hingegen verteidigt die Dividende und bittet um Geduld beim Stahl.

 Martina Merz verteidigt die geplante Dividende.

Martina Merz verteidigt die geplante Dividende.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Kurz vor der Hauptversammlung von Thyssenkrupp gibt es Streit über die Dividende. Der Dachverband der kritischen Aktionäre lehnt eine Zahlung ab: „Thyssenkrupp benötigt jeden erwirtschafteten Cent für Investitionen, um die Zukunftsfähigkeit der eigenen Geschäftstätigkeit und das Erreichen der eigenen Klimaziele sicherstellen zu können. Angesichts der aktuellen Krisen sollte ein verantwortungsvoll handelndes Management aktuell keine Dividende auszahlen“, heißt es im entsprechenden Gegenantrag. Thyssenkrupp will nach vier Jahren ohne Dividende für 2021/2022 erstmals wieder zahlen, und zwar 15 Cent je Aktie.