Klage von Umweltverbänden Gericht verhängt vorläufigen Rodungs-Stopp für Tesla-Werk

Potsdam · Das Verwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) hat die Rodung einer weiteren Waldfläche für das Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide vorläufig untersagt. Umweltverbände hatten gegen die Rodung geklagt. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.

 Die Baustelle des Tesla-Werks in Grünheide. Ein Gericht hat jetzt die weitere Rodung des Waldes vorerst gestoppt.

Die Baustelle des Tesla-Werks in Grünheide. Ein Gericht hat jetzt die weitere Rodung des Waldes vorerst gestoppt.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Der US-Elektroautobauer Tesla muss die weitere Rodung einer Waldfläche in Grünheide bei Berlin vorerst einstellen. Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) erteilte am Montagabend im Eilverfahren ein vorläufiges Abholzungs-Stopp, wie das Gericht mitteilte (VG 5 L 602/20). Eine endgültige Entscheidung in der Sache hat das Verwaltungsgericht noch nicht gefällt.

Die Umweltverbände NABU und Grüne Liga hatten einen Eilantrag eingereicht. Dieser richtet sich gegen die vorzeitige Zulassung der Fällung von weiteren 82,9 Hektar Wald auf dem für die Tesla-Fabrik vorgesehenen Grundstück in Grünheide bei Berlin. Tesla äußerte sich zunächst nicht. Zuvor hatten der „Tagesspiegel“ und der rbb darüber berichtet.

„Da davon auszugehen ist, dass die Rodung der 82,9 ha Waldfläche nur wenige Tage in Anspruch nehmen wird, würde ein weiteres Zuwarten mit der vorliegenden Entscheidung deshalb praktisch zu einer Erledigung des vorliegenden Rechtsstreits führen“, hieß es in dem Gerichtsbeschluss. Zwar stehe eine endgültige Entscheidung noch aus. Der Antrag der Umweltverbände auf einen endgültigen Stopp weiterer Fällarbeiten sei jedoch nicht offensichtlich unbegründet.

(sed/dpa)
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