Dritte Verhandlungsrunde erfolgreich Tarifeinigung im öffentlichen Dienst

Potsdam · Im Tarifstreit für 2,1 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben Arbeitgeber und Gewerkschaften Teilnehmerkreisen zufolge eine Einigung erzielt.

Das forderten die Streikenden im öffentlichen Dienst
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Dies verlautete aus Teilnehmerkreisen am Dienstag in Potsdam. Details zur Lohnerhöhung wurden aber zunächst nicht bekannt. Nach dpa-Informationen sollen die Angestellten von Bund und Kommunen in diesem Jahr drei Prozent, im kommenden Jahr weitere 2,4 Prozent mehr Geld erhalten. Die unteren Gehaltsgruppen sollen um mindestens 90 Euro angehoben werden. Dies würde eine überdurchschnittliche Gehaltssteigerung bedeuten.

Das Ergebnis steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Tarifkommissionen der Gewerkschaften, die am Nachmittag zu Beratungen zusammenkamen. Die dritte Verhandlungsrunde unter der Leitung von Innenminister Thomas de Maiziere und Verdi-Chef Frank Bsirske hatte am Montagmittag begonnen. Ohne eine Verständigung drohten unbefristete Streiks.

Verdi und der Beamtenbund hatten für die Beschäftigten ein Gehaltsplus von 100 Euro pro Monat und zusätzlich eine Erhöhung um 3,5 Prozent gefordert. Die Arbeitgeber hatten die Höhe der Forderung jedoch als maßlos überzogen kritisiert. Streit gab es bis zuletzt über den geforderten Sockelbetrag von 100 Euro, der als soziale Komponente gerade unteren Einkommen helfen soll.

Bsirske gab sich mit Blick auf die Gespräche zuversichtlich. "Am Ende wird es einen Kompromiss geben", sagte er.

(reu/dpa)
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