Studie In Deutschland fehlen aktuell 770.000 Wohnungen

Berlin · Bis 2020 müssten laut einer Studie 400.000 Wohnungen pro Jahr gebaut werden, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum bei steigenden Zuwandererzahlen zu decken.

NRW: In diesen Städten kommt die Mietpreisbremse
Infos

NRW: In diesen Städten kommt die Mietpreisbremse

Infos
Foto: dpa

In der Prognose des auf Stadtentwicklung spezialisierten Pestel-Instituts, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde, heißt es, in den Ballungsgebieten fehlten bereits jetzt rund 770.000 Wohneinheiten. Viele Berufstätige wohnten deshalb in Großstädten notgedrungen in WG-Zimmern. Junge Erwachsene blieben wegen der Flaute auf dem Wohnungsmarkt unfreiwillig im "Hotel Mama". Neben den Flüchtlingen seien auch Hunderttausende von Arbeitsmigranten aus EU-Staaten auf preiswerten Wohnraum angewiesen.

Das Verbändebündnis Sozialer Wohnungsbau schlug vor, den Wohnungsbau durch einen Verzicht auf die Grunderwerbssteuer und die befristete Aussetzung der Grundsteuer für geförderte Wohnungen anzukurbeln. Zudem seien attraktive steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten nötig.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte vergangene Woche erklärt, angesichts der hohen Zahl neu ankommender Flüchtlinge seien mindestens 350.000 neue Wohneinheiten pro Jahr nötig.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort